Quellenzitat zu Sorte Weiße grünköpfige Möhre

Taxonomische Angaben lt. Quelle

Sortenname :
Weiße grünköpfige Möhre
Synonyme :
Lang hvid gronhovedet Gulerod;White Belgian Green Top;Carotte blanche à collet vert
Volksname :
Mohrrübe

Einordnung in Kategorien

Fruchtarten :
Wurzelgemüse

Beschreibungen lt. Quelle

Allgemeine Sortenbeschreibung :
Länge 35-40 cm, Breite 5-7 cm. Ungefähr der oberste Dreiteil oder Vierteil ist über der Erde, die Rübe zeigt daher häufig eine etwas krumme Form. Nach der Spitze zu verjüngt sie sich eben, das Kopfende ist ein abgestumpfter, kurzer Kegel, auf dessen Spitze das hohe und grobe Kraut sitzt. Die Oberfläche ist uneben und oft, namentlich an dem oberirdischen Teile, hier und da mit Knoten oder rudimentären Zweigbildungen versehen. Der oberirdische Teil ist von einer schönen grünen Farbe, während der unterirdische weiß ist. Die Rinde ist dünn und weiß oder schwach-gelblich und, namentlich im unterirdischen Teile der Rübe, etwas durchsichtig (transparent). Diese Varietät steht auf einer niedrigen Kulturstufe, und die Folge hiervon ist denn auch eine nur geringe Konformität bei den einzelnen Rüben, weswegen von dieser Rübe auch zwei Abbildungen beigefügt worden sind. Der in Abb. 3 gegebene Typ bezeichnet augenscheinlich einen Fortschritt. In früherer Zeit wurde diese Varietät viel für die Küche (Suppenkraut) angebaut, heute dient sie jedoch ausschließlich als Viehfutter. Wegen ihrer Länge im Verhältnis zur Dicke sowie ihrer hornförmigen Rübe, die beim Aufnehmen leicht bricht, ist diese Varietät heut auch nur wenig verbreitet. In Frankreich wird diese Möhre bisweilen zur Verwendung in der Likörfabrikation angebaut.
Allgemeine Informationen zur Morphologie :
- Morphologie der Blätter: hoch;grob - Morphologie des verwendeten Pflanzenteils: weiß;lang;35-40 cm lang;5-7 cm breit;1 Viertel- 1 Drittel über der Erde;häufig etwas krumm;verjüngt sich eben;Kopfende abgestumpfter kurzer Kegel;Oberfläche uneben;oft mit Knoten oder rudimentären Zweigbildungen;oberer Teil schön grün;unterirdisch weiß;Rinde dünn, weiß oder schwach-gelblich;unterer Teil etwas transparent;nicht konform;bricht leicht

Abbildung

Bild:
bilder/rlgem/1043/1043_00000001_01.jpg

Informationen zur Verwendung lt. Quelle

Anbauzeit :
früher Suppenkraut;heute Viehfutter;Likörfabrikation

Quellenzitate

Historische Quelle :
Helweg, L. (1909): Die angebauten Mohrrübensorten; Mit 26 Abbildungen
Projektangaben :
Die Sorteninformationen wurden innerhalb des Vorhabens „Weiterentwicklung der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen für Gemüse“ erhoben. Das Vorhaben wurde unter dem Förderkennzeichen 2811HS019 von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.