Quellenzitat zu Sorte Grochlitzer lange, ab 1. August 1941 gestrichen

Taxonomische Angaben lt. Quelle

Sortenname :
Grochlitzer lange, ab 1. August 1941 gestrichen
Volksname :
Gurken

Einordnung in Kategorien

Fruchtarten :
Gemüse- und Salatfrüchte

Beschreibungen lt. Quelle

Allgemeine Sortenbeschreibung :
Gelbwerdende Sorten. Grochlitzer Typ. Hauptkennzeichen dieses Typs sind dünne, feinporige Schale, schlanke Fruchtform mit der typischen mittellangen Halsform […] Eine in Mitteldeutschland häufig gebaute Sorte mit langer Frucht (ca. 26 cm), die den typischen Grochlitzer Halsansatz zeigt, der im Gegensatz zur übrigen Schale ganz glatt ist. Etwa in der Mitte ist die Frucht am dicksten und wird nach beiden Enden etwas dünner, nach dem Blütenende läuft sie zeppelinförmig zu. Querschnitt schwach dreieckig. Die moosgrüne Schale ist dünn, feinporig mit kleinen Unebenheiten und hat sehr zahlreiche Warzen, die meist sehr klein und mit feinen schwarzen Stacheln besetzt sind. Die Stacheln fallen bald ab. Nur schwach und leicht kantig ist die Streifung der Frucht angedeutet und verläuft heller gegen das Blütenende. Das Fruchtfleisch ist meist fest und das Kernhaus ziemlich groß. Die Blätter sind mittelgroß und haben deutlich ausgebildete Blattspitzen.- Größere Gurken kommen als Salatgurken auf den Frischmarkt, während die übrigen in den Sortierungen 12-15 cm, 15-18 cm und 18-22 cm als Einlegegurken in die Konservenindustrie gelangen.
Allgemeine Informationen zur Morphologie :
- Morphologie der Blätter: mittelgroß;Blattspitzen deutlich ausgebildet - Morphologie des verwendeten Pflanzenteils: gelbwerdend;Schale dünn feinporig;Fruchtform schlank;Hals mittellang;ca. 26 cm lang;Halsansatz ganz glatt;Frucht in der Mitte am dicksten;wird an beiden Seiten dünner;läuft am Blütenende zeppelinförmig;Querschnitt schwach dreieckig;Schale moosgrün, dünn, feinporig mit kleinen Unebenheiten;zahlreiche kleine Warzen mit schwarzen Stacheln;Stacheln bald abfallend;Streifung nur schwach und leicht kantig, heller gegen Blütenende;festes Fruchtfleisch;Kernhaus groß

Abbildung

Bild:
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Standort :
Berlin TU Zentralbibliothek
Signatur :
GEM 2.6, 8 KF 306

Informationen zum Anbau lt. Quelle

Region, in der die Sorte bevorzugt oder verstärkt angebaut wurde/wird :
Mitteldeutschland

Informationen zur Verwendung lt. Quelle

Anbauzeit :
Salatgurke;Einlegegurke

Informationen zur Saatgutverfügbarkeit (Hinweis: Die Daten zur Verfügbarkeit beruhen auf einem textuellen Abgleich der Sortennamen mit dem Datenbestand der EURISCO-Datenbank; Stand: 2015)

Name der Einrichtung (Akzessionsnummer) :
IPK-Genbank am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben, CUS 105

Quellenzitate

Historische Quelle :
Kampe, Konrad (1940): Die Reichsgemüsesorten, ihre Erkennung, Unterscheidung und wirtschaftliche Bewertung; Bohnen, Erbsen, Gurken, Möhren, Radies, Rote Rüben, Sellerie, Spinat, Zwiebeln.
Projektangaben :
Die Sorteninformationen wurden innerhalb des Vorhabens „Weiterentwicklung der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen für Gemüse“ erhoben. Das Vorhaben wurde unter dem Förderkennzeichen 2811HS019 von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.