Quellenzitat zu Sorte Bayrischer

Taxonomische Angaben lt. Quelle

Sortenname :
Bayrischer
Volksname :
Meerrettich

Einordnung in Kategorien

Fruchtarten :
Gewürzpflanzen

Beschreibungen lt. Quelle

Allgemeine Sortenbeschreibung :
2/38 Meist 2 bis 3 Köpfe an den Stangen, selten nur einen Kopf. Es werden überwiegend nur 1, manchmal auch 2 Fechser an der Einzelstange entwickelt. Stangen zum Kopf etwas stärker als das Stangenende. Mittelviel Faserwurzeln. Fabe und Unebenheit wie bei den anderen Sorten. 2/39 Im allgemeinen wie 2/38, aber die Stangen sind etwas länger und stärker. [...] scharf (leicht süßlich) [...] Etwas völlig anderes stellt der Bayrische Meerrettich dar. Die Hauptunterschiede liegen im Blatt, in der Wurzelstärke und in der Wurzelausbildung. Gegenüber den beiden erstgenannten Herkünften besass der Bayrische Typ ein schmaleres, kleineres und bedeutend dunkler gefärbtes Blatt. Der Wuchs an sich war bedeutend schwächer. Die geernteten marktfähigen Wurzeln waren kürzer und schwächer und die Fechser an sich zwar an sich stärker aber in bedeutend geringerer Zahl ausgebildet, wie es die untenstehende Aufnahme veranschaulicht. [...] Gesamtbenotg. 3, Anteil der Wurzeln in Stck. starke 40 schwache 4, Ausfall in Stück 6, Ertrag auf 50 umgerechnet in kg 8,640 [...] während der Bayrische Typ einen erheblich geringeren Ertrag gebracht hat. Bei der Ernte Anfang November hatte es fast den Anschein, als ob der Bayrische Meerrettich zu dieser Zeit mit der Entwicklung noch nicht abgeschlossen hatte, da das Laub noch einen verhältnismäßig frischen, grünen Eindruck machte [...] Blatt: Form: Sehr schmal, lanzettlich, Spitze leicht gebogen. Größe: Klein bis mittelgroß, 28x 10 cm, Blattbreite zu Blattlänge wie 1:3 1/2 bis 1:4. Wellung: Blattspreite fast glatt, nur leicht gewellt. Blasigk.: Teils keine, z.T. wenige, grobe, flache Blasen. Farbe: Dunkelgrün, oberseits stark glänzend. Blattunterseite heller und nur matt glänzend. Stiel: Sehr lang, ziemlich dünn, hell-graugrün, oberseits tiefer gerillt als beim Hamburger
Allgemeine Informationen zur Morphologie :
- Morphologie der Blätter: schmaler, kleiner und dunkler gefärbt als bei anderen Sorten;Form: Sehr schmal, lanzettlich, Spitze leicht gebogen;Größe: Klein bis mittelgroß, 28x 10 cm, Blattbreite zu Blattlänge wie 1:3 1/2 bis 1:4;Wellung: Blattspreite fast glatt, nur leicht gewellt;Blasigk.: Teils keine, z.T. wenige, grobe, flache Blasen;Farbe: Dunkelgrün, oberseits stark glänzend. Blattunterseite heller und nur matt glänzend;Stiel: Sehr lang, ziemlich dünn, hell-graugrün, oberseits tiefer gerillt als beim Hamburger - Morphologie des verwendeten Pflanzenteils: meist 2-3 Stangen;1-2 Fechser;am Kopf stärker als am Stangenende;mittelviel Faserwurzeln;Farbe und Unebenheit wie bei anderen Sorten;scharf (licht süßlich);Wurzelstärke und -ausbildung schwächer als bei anderen Sorten;kürzere und schwächere Stangen;Fechser stärker, aber in geringerer Zahl;Ertrag je 50 Wurzeln 8,64 kg

Abbildung

Bild:
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Standort :
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt Abteilung Magdeburg
Signatur :
LHASA, MD, I 82, Nr. 237, 12–25.

Informationen zum Anbau lt. Quelle

Reifezeit :
Anfang November noch relativ frisches Grün;Entwicklung noch nicht abgeschlossen?

Quellenzitate

Historische Quelle :
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt Abteilung Magdeburg (1938): Berichte über die Arbeiten an Merrrettich, 1938; In: LHASA, MD, I 82, Nr. 237, 12–25.
Projektangaben :
Die Sorteninformationen wurden innerhalb des Vorhabens „Weiterentwicklung der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen für Gemüse“ erhoben. Das Vorhaben wurde unter dem Förderkennzeichen 2811HS019 von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.