Quellenzitat zu Sorte Hammerwirsing

Taxonomische Angaben lt. Quelle

Sortenname :
Hammerwirsing

Einordnung in Kategorien

Fruchtarten :
Kopf- und Blattkohle

Beschreibungen lt. Quelle

Allgemeine Sortenbeschreibung :
Diese beiden Sorten spielen im Rheinland in den Wintermonaten eine große Rolle. Vom Oktober bis Januar bzw. Februar gelangen bei den Bezirksabgabestellen Köln, Düsseldorf, Opladen und Krefeld täglich tausende von Zentnern zum Verkauf. Solange diese Wrsingsorten angeboten werden, ist der Dauerwirsing nicht abzusetzen. Etwa 70-80 % der Anpflanzungen sind Hammerwirsing; der Rest wird mit Winterfürst bestellt. Beide Sorten zeichnen sich durch dunkelgrüne, stark gekrauste Blätter aus. Die Pflanzzeit ist Mitte Juni bis Anfang Juli. Meistens werden dafür die Frühkartoffelflächen benutzt um somit eine zweite Ernte zu erzielen. Beide Sorten vertragen sehr viel Kälte, vorausgesetzt, daß sie in der Entwicklung nicht zu weit fortgeschritten sind. Man läßt sie daher bis ins Frühjahr hinein auf dem Felde stehen.
Allgemeine Informationen zur Morphologie :
- Morphologie des verwendeten Pflanzenteils: dunkelgrün;stark gekraust

Abbildung

Bild:
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Standort :
© UB der HU zu Berlin, Historische Sammlungen
Signatur :
[ZC 50200 G889-21]

Informationen zum Anbau lt. Quelle

Anbauzeit :
Mitte Juni-Anfang Juli
Reifezeit :
Oktober-Februar
Hinweise zur Kultivierung :
nach Frühkartoffeln
Region, in der die Sorte bevorzugt oder verstärkt angebaut wurde/wird :
Rheinland
Hinweise zu Standortansprüchen :
vertragen viel Kälte, wenn in Entwicklung nicht zu weit fortgeschritten

Informationen zur Saatgutverfügbarkeit (Hinweis: Die Daten zur Verfügbarkeit beruhen auf einem textuellen Abgleich der Sortennamen mit dem Datenbestand der EURISCO-Datenbank; Stand: 2015)

Name der Einrichtung (Akzessionsnummer) :
IPK-Genbank am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben, BRA 2876

Quellenzitate

Historische Quelle :
Reichelt, Karl (1936): Der Kopfkohl; seine Kultur und Aufbewahrung
Projektangaben :
Die Sorteninformationen wurden innerhalb des Vorhabens „Weiterentwicklung der Roten Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen für Gemüse“ erhoben. Das Vorhaben wurde unter dem Förderkennzeichen 2811HS019 von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.